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Phlegmonen / Einschuss beim Pferd

Fast jeder Reiter hat wohl schon mal davon gehört, dass ein Pferd einen „Einschuss“ hat. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Schussverletzung, sondern das Pferd hat eine Phlegmone. Dies ist eine Schwellung, die im Gegensatz zu einem Ödem heiß wird. Grundsätzlich können Phlegmonen am ganzen Körper auftreten, die meisten sitzen am Bein und hier speziell an den Hinterbeinen. Sie entstehen häufig innerhalb weniger Stunden und je nach Sitz und Größe der Phlegmone führt sie zur Lahmheit und/oder Fieber beim Pferd. Auf jeden Fall verursacht ein Betasten der betroffenen Region Schmerzen bei Pferd.

Was ist ein Einschuss beim Pferd?

Die Phlegmone ist eine eitrige Entzündung der Unterhaut, des Bindegewebes und der Lymphgefäße, verursacht durch Eiterbakterie, die durch Wunden in den Körper gelangt sind. Häufig handelt es sich dabei um kleine Wunden, die so gut wie gar nicht bluten und deshalb schnell übersehen und nicht behandelt werden. Fast schon klassisch sind Phlegmonen infolge von Mauke. Auch ist es häufig so, dass Pferde, die einmal eine Phlegmone hatten, schneller wieder daran erkranken.

Häufig beginnen die Phlegmonen sehr harmlos und das Pferd steht einfach nur etwas lustlos herum. Fasst man in diesem Stadium an die Oberschenkel-Innenseite des betreffenden Hinterbeines, so stellt man fest, dass die dort besonders dicht unter der Haut verlaufenden Lymphgefäße bereits geschwollen und sehr heiß sind. Dann dauert es meist nur wenige Stunden, bis das gesamte Bein dick ist. Die Bakterien vermehren sich unter der Haut und zerstören immer mehr Gewebe und breiten sich entlang der Lymphgefäße aus. Wird die Phlegmone falsch oder gar nicht behandelt, so bilden sich Abszesse, die wiederum zu Blutvergiftungen führe können, die nicht selten tödlich verlaufen. Auch können sich chronische Phlegmonen bilde, die zum Teil lebensgefährlich sind, weil sie nach und nach das Gewebe des betroffenen Beines zerstören.

Behandlung eines Einschusses/ Phlegmone beim Pferd

Deshalb ist jede Phlegmone ein Notfall, bei dem das Pferd Boxenruhe hat und sofort der Tierarzt zu rufen ist. Dieser behandelt die Phlegmone mit hochdosierten Antibiotikum und bekämpft zusätzlich die Bakterien. Außerdem machen viele Tierärzte einen Umschlag mit Heilerde oder eine Angussverband. Damit die Schwellung zurückgeht, wird dieser mit kaltem Wasser angegossen, welches sich auf der heißen Haut schnell erwärmt, was wiederum zur Weitung der Adern und zur Durchblutungsverbesserung führt.

Häufig ist es nicht ausreichend nur die Phlegmone zu behandeln. Wurde diese z.B. durch Mauke verursacht, so wird diese ebenfalls behandelt. Außerdem können durch solche Wunden auch Tetanusbakterien in die Haut eindringen, weshalb auf jeden Fall der Tetanusschutz des Pferdes überprüft und im Bedarfsfall aufgefrischt werden muss.

Wird der Tierarzt sofort hinzugezogen, so ist das betroffene Bein meist in zwei bis drei Tagen wieder dünn, die Körpertemperatur normal und die Lahmheit weg. Dann kann das Pferd wieder vorsichtig bewegt werden, um die Durchblutung anzukurbeln.

Um Phlegmonen zu verhindern, ist es wichtig die Pferdebeine und natürlich auch den Rest des Körpers täglich zu kontrollieren und auch kleinste Wunden entweder selbst oder durch den Tierarzt so behandeln zu lassen, dass keine Bakterien eindringen können. Dass Verletzungsquellen, wie z.B. Stacheldraht oder scharfe Kanten in der Nähe von Pferden nichts zu suchen haben, sollte selbstverständlich sein. Um eine der Hauptursachen für Phlegmonen, nämlich die Mauke zu verhindern, müssen Fesselbehänge sauber gehalten und Fesselbeugen richtig gepflegt werden.

Erstattung der Behandlungskosten eines Einschusses/ Phlegmone beim Pferd

Die Behandlung eines Einschusses durch den Tierarzt ist sehr kostenintensiv. Nur eine Pferdeversicherung kann den Pferdehalter vor diesen Kosten schützen. Die Pferdekrankenvollversicherung erstattet als einzige Pferdeversicherung 60% der Tierarztkosten. 

Autor/in: Anja Tylkowski
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