Was bei Katzen normal ist, ist für Hundebesitzer häufig ein größeres Problem: die Kastration oder die Sterilisation von Hündinnen und Hunden löst oft Diskussionen unter Hundehaltern hinsichtlich Notwendigkeit und dem richtigen Zeitpunkt aus. Die Läufigkeit von Hündinnen wird beispielsweise für den Halter anstrengend, da die Hündin schlichtweg so attraktiv für alle Rüden wird, dass man verstärkt auf sie achten muss damit sich kein ungewollter Nachwuchs einstellt. Wenn ärztliche Indikatoren vorliegen oder der Hundehalter diesen Zustand beenden möchte, kann eine Hundeversicherung einen Zuschuss zur Kastration zu zahlen.
Wir von pferd-versichert.de möchten Sie gern in Bezug auf Sterilisation und Kastration von Hunden umfassend informieren und haben alles Wissenswerte für Sie zusammengefasst.
Wann ist die Sterilisation oder Kastration bei meinem Hund sinnvoll?
Viele Hundehalter entscheiden sich im Laufe des Hundelebens für eine Vasektomie bei ihrem Vierbeiner. Der häufigste Grund dabei ist die Entscheidung, die Hündin nicht für eine Zucht zur Verfügung zu stellen. Bei Hunden treten häufig hormonell bedingte Verhaltensweisen auf, die durch Kastration oder Sterilisation beeinflusst werden können:
- Bespringen und Besteigen von fremden Hündinnen
- Streunen
- Häufiges Markieren des eigenen Revieres
- Besteigen von Gegenständen
Dabei werden die ungewöhnlichen Verhaltensweisen keineswegs abgeschaltet, ein gewisses Sozialverhalten muss dem Hund oder der Hündin trotzdem anerzogen werden.
Aus veterinärmedizinischer Sicht ist eine Kastration sinnvoll, wenn im Laufe des Hundelebens schwerwiegende Krankheiten auftreten. Dazu zählen:
- Scheinschwangerschaften
- Schmerzhafte Gebärmutterentzündungen
- Gesäugetumore
In diesen Fällen wird sogar von einer Sterilisation abgeraten, da sie die Gefahr der Erkrankung nicht mindert. Die Hormonproduktion wird dabei nicht unterbrochen, Hündinnen können weiterhin scheinschwanger werden und Milch produzieren. Im schlimmsten Fall entsteht aufgrund der Entzündungen der oftmals bösartige Gebärmutterkrebs.
Wenn eine medizinische Indikation vorliegt, ist vor der Operation abzuklären, welche Hundeversicherung die Kastration zahlt. Rufen Sie uns für eine Beratung gern an, wir helfen Ihnen weiter.
In welchem Alter zahlt die Hundeversicherung die Kastration?
Über das Alter des zu kastrierenden oder sterilisierenden Hundes gibt es ebenfalls gegenteilige Meinungen. Viele Hundehalter entscheiden sich bereits sehr früh für eine Vasektomie, wenn das Sexualverhalten noch nicht ausgeprägt ist. Dadurch behalten viele Hunde allerdings ihre kindliche Art. Zudem sollen früh kastrierte oder sterilisierte Hunde längere Wachstumsphasen aufweisen und somit größer werden als ohne hormonellen Eingriff.
In jedem Fall müssen Sie die Behandlung mit Ihrem Tierarzt absprechen. Dieser kann Sie umfassend zu der besten Methode beraten, die sich für Ihren Vierbeiner eignet. Außerdem wird er Sie über die Kosten aufklären. Ob Ihre Hundeversicherung die Kastration oder Sterilisation übernimmt, können Sie in Ihren Versicherungsunterlagen einsehen. Die Gothaer Hundekrankenversicherung beinhaltet in ihrem Premium Tarif der Hunde-OP-Versicherung einen Zuschuss in Höhe von 50 Euro zur Kastration Ihres Hundes oder Ihrer Hündin.
