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Reitsport – sicheres Ausreiten bei Schnee

Ein Ausritt bei Schnee ist eine wunderschöne Erfahrung für Pferd und Reiter, wenn vorab die richtigen Vorbereitungen getroffen worden sind.

Für beschlagene Pferde ist das Laufen auf Schnee gefährlicher, da der Schnee in den Hufeisen aufstollt und das Pferd sich nicht mehr sicher bewegen kann. Eine Möglichkeit, dem Aufstollen entgegenzuwirken, sind elastische Gummieinlagen (sogenannte Hufgrips). Der Gummischlauch wird am inneren Rand des Hufeisens an der Hufsohle befestigt und drückt sich beim Auffußen auf den Schnee zusammen. Beim Abheben des Hufes wird der angesammelte Schnee durch die Spannung des Gummis herausgedrückt. Ein kleiner Trick ist auch das vorherige einfetten der Hufe, was jedoch spätestens bei längeren Ausritten das Aufstollen nicht verhindern kann. Empfehlenswert ist daher, „Barfuss“ auszureiten und ggf. den Beschlag im Winter wegzulassen.

Geht man mit geschorenen Pferden auf einen längeren Ausritt, so sollten diese bei den winterlichen Temperaturen durch eine gut befestigte Decke geschützt werden, damit keine ungewollten Krankheiten entstehen. Das Risiko des Pferdehustens ist enorm hoch, wenn Pferde sich verkühlen. Fängt es beispielsweise unterwegs an zu schneien, so kann eine Nierendecke vor einer Verkühlung schützen. Bei bereits kranken Pferden sollte der Ausflug in den Schnee auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.   

Umsichtiges und vorausschauendes Reiten ist beim Ausritt im Schnee von besonderer Bedeutung. Wenn der Schnee bereits länger liegt, sich festgetreten hat oder sich Eisplatten gebildet haben, dann kann der Untergrund sehr rutschig sein – hier ist absolute Vorsicht geboten! Auch bei bekannten Reitwegen muss genau überlegt werden, an welchen Stellen Schlaglöcher oder andere Hindernisse vorhanden sind, damit auch bei hoher Schneedecke keine unerwarteten Gefahren lauern. Vor allem Flüsse, Seen oder sonstige Gewässer müssen weiträumig umritten werden! Allgemein gilt: „Augen offen halten“ und das Pferd unter Kontrolle halten, so dass auch bei plötzlichen Unebenheiten oder Gefahren schnell reagiert werden kann.

Die Gangart des Ausrittes muss unbedingt den Weg- und Wetterverhältnissen angepasst werden. Selbstverständlich lädt ein weißes Winterfeld dazu ein, im Galopp durch den Schnee zu reiten. Sollte unter der Schneedecke jedoch ein Wildschweinloch versteckt sein oder eine gefrorene Pfütze, so kann ein Sturz den Ausritt für Pferd und Reiter schnell beenden. Weder das Pferd noch der Reiter möchten den Ausritt mit einem Reitunfall beenden. Das gesunde Mittelmaß aus Verstand und Eifer ist eine gute Grundlage, um sich den Wetterverhältnissen anzupassen.

Bei der Planung des Schnee-Ausritts muss zudem ein Zeitpuffer eingebaut werden, damit z.B. nötige Umwege durch das Umreiten von Eisplatten oder das langsamere Vorankommen durch den Untergrund eingeplant sind. Im Winter sind die Tage kurz und ab 16:00 Uhr kann der Reiter plötzlich von der Dunkelheit überrascht werden. Das ungeplante und damit auch unvorbereitete Reiten im Dunkeln birgt die Gefahr, dass der Reiter von Fußgängern, Autos oder übrigen Verkehrsteilnehmern nicht gesehen wird. Wenn man demnach einen längeren Ausritt plant, sollte man die Stiefellampe präventiv am Stiefel anbringen, auch wenn man eventuell noch im Hellen zurück ist.

Ein gut vorbereiteter Ausritt ist das Wichtigste - dann können sowohl das Pferd als auch der Reiter die wunderschöne Winterlandschaft genießen!

 

Autor/in: Anja Tylkowski
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